Anhand der Sanierung
eines Bestandsgebäudes sowie der Aufstockung des Dachgeschoßes wurde untersucht,
in wie weit sich ein Gründerzeithaus zur Erreichung des Plus-Energiestandards
eignet. Dazu wurden verschiedene Varianten zur Optimierung von Energiebedarf
und Eigenproduktion untersucht und hinsichtlich Energiebilanz primärenergetisch
verglichen. Ziel ist die Erreichung eines Überschusses aus Eigenproduktion zu
Bedarf.
Der Energiebedarf
des Gebäudes ergibt sich zum einem aus dem Wärmebedarf für Raumwärme und
Warmwasser, zum anderen aus der erforderlichen elektrischen Hilfsenergie für
Gebäudetechnik sowie aus dem Stromverbrauch von Haushalten und Gewerbe.
Abbildung: Darstellung Beispielobjekt; Blaue Flächen können für PV- Module genutzt werden
Die gebäudeeigene Energieerzeugung wird durch die Umwandlung von Sonnenenergie mittels Photovoltaik- Modulen auf dem Gebäudedach bewerkstelligt. Dazu wurden unter Berücksichtigung der möglichen standortspezifischen Baukörperformen Varianten der Dachflächenausbildung entwickelt und hinsichtlich eines maximalen PV-Ertrages optimiert.
In der Studie wird gezeigt, dass für das betrachtete Objekt ein bilanzieller Energieüberschuss erreicht werden kann. Wesentlich dabei ist die Wärmeversorgung mittels Fernwärme. Für die Energieerzeugung erweist sich die Optimierung der Dachfläche hinsichtlich der Maximierung der Nutzbarkeit für PV- Module als wesentliches Kriterium.