Innendämmung

Für die energetische Verbesserung von erhaltungswürdigen gegliederten Fassaden verbleibt nach derzeitigem Stand der Technik nur eine Wärmedämmung auf der Innenseite. Die Ausführung kann mit konventionellen Dämmstoffen wie beispielsweise Mineralwolle in Kombination mit Dampfbremse oder alternativ mit kapillaraktiven Materialien erfolgen. Letztere können Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder an die Raumluft abgeben.

Für die dauerhaft schadensfreie Ausführung einer Innendämmung sind jedoch detaillierte Fachkenntnisse bei Planung und Ausführung erforderlich. Der unten angeführte Bericht erläutert die wesentlichen Problemstellungen und Lösungsansätze sowie häufige Planungs- und Ausführungsfehler. Anhand des Demonstrationsprojektes „Kaiserstraße“ werden die Besonderheiten projektspezifisch dargelegt.

Abbildung: Außenansicht Objekt Kaiserstraße

Abbildung: Ausführung der Innendämmung mit 2,5 cm Kalziumsilikatplatten

Aufgrund der Erkenntnisse einer detaillierten Aufnahme des Bestandsmauerwerks wurde die Sanierung der außenliegenden Putzflächen samt Hydrophobierung erforderlich. Innen wurde der Verlauf der relativen Luftfeuchte in der Konstruktion für die Deckenanschlussdetails von Tram- und Dippelbaumdecke mittels Simulationsrechnung berechnet.

Abbildung Links: Berechnungsdetails Tramtraversenanschluss; Abbildung Rechts: Verlauf von Temperatur und rel. Luftfeuchte ausgewählter Punkte

Die maximale Dämmstärke wurde mit 2,5 cm ermittelt. Höhere Dämmstärken würden zu unzulässig hohen Feuchtigkeiten führen und zur Vermoderung der Konstruktion beitragen.

Machbarkeitsstudien