Das zu sanierende Demonstrationsobjekt in der Kaiserstraße 7 liegt in unmittelbarer Nähe zum Westbahnhof im 7. Wiener Gemeindebezirk. Bei diesem Gebäude handelt es sich um das Klostergebäude der Kongregation der Mission vom heiligen Vinzenz von Paul (kurz: Lazaristen). Es wurde 1904 errichtet und ist ein Teil des Platzensembles bestehend aus der Kirche Mariä Empfängnis und einem dem Klostergebäude gegenüberliegenden Wohnhaus. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz.
Die Nutzfläche des Objekts beträgt derzeit ca. 1.935 m2, nach der Sanierung und der Nutzung des Dachgeschosses ergibt sich eine Nutzfläche von rund 2.750 m2. Der Gebäudebestand weist ein A/V-Verhältnis von 0,29m-1 auf.
Alle Außenfassaden - ausgenommen der Hoffassade - weisen Sicht-mauerwerkfelder und Zierglieder auf, die ebenso wie die Wiener Kastenfenster erhalten bleiben.
Die Dachhaut ist zum Großteil noch mit den ursprünglichen Schieferziegeln eingedeckt, an der Platz- und der Straßenfassade erheben sich zwei Ziergiebel, das Dach wird über sechs Gaupen belichtet. Im ersten Obergeschoß des Hauses befindet sich eine Hauskapelle mit einem Wandgemälde von Anton Lehmden und zwei Wohnungen, die während der Bauzeit benützt bleiben. Ebenso sollen die Räume des Erdgeschosses während der Bauzeit für die Pfarre und die Armenausspeisung zur Verfügung stehen.
Aufgrund von Denkmalschutzauflagen kommt ein spezielles Maßnahmenpaket zur Anwendung, um eine hochwertige thermische Sanierung zu erreichen.